Ein Gesundheitssystem, das alle Menschen respektiert und einbezieht – das ist unser Ziel. Doch was braucht es, damit aus dieser Vision konkrete Veränderung wird? Wir bei Inklusive Gesundheit haben sechs zentrale Handlungsfelder definiert. Sie zeigen, wie wir Brücken bauen – zwischen Menschen, Kulturen und Systemen.
In diesem Beitrag stellen wir unsere Kernpunkte vor – und laden Sie ein, Teil dieses Wandels zu werden.
1. Integration internationaler Fachkräfte: Brücken statt Barrieren
Ohne internationale Fachkräfte wäre das deutsche Gesundheitssystem längst nicht mehr funktionsfähig. Doch der Einstieg in den Berufsalltag ist oft steinig – sprachlich, organisatorisch und kulturell.
Wir setzen genau hier an:
Mit gezielten Programmen, Mentoring-Angeboten und struktureller Begleitung erleichtern wir den Weg ins System.
Ob Pflege, ärztlicher Dienst oder Medizintechnik – wir helfen, Potenziale zu entfalten und Kompetenzen sichtbar zu machen.
Unsere Überzeugung: Integration ist kein Automatismus – sie braucht Aufmerksamkeit, Ressourcen und Respekt.
2. Interkulturelle Kompetenz: Vielfalt als Stärke begreifen
Jeder Mensch bringt eine Geschichte mit – und jede Geschichte zählt.
Kulturelle Sensibilität ist kein Luxus, sondern Voraussetzung für gelingende Kommunikation, gute Versorgung und ein wertschätzendes Miteinander im Team.
Deshalb fördern wir interkulturelle Kompetenz durch:
- Schulungen
- Workshops
- Reflexionsangebote
Ziel ist nicht Anpassung, sondern gegenseitiges Verstehen. Denn dort, wo Unterschiede sichtbar sein dürfen, entstehen echte Verbindung und neue Perspektiven.
3. Aufklärung und Forschung: Sichtbar machen, was oft übersehen wird
Diskriminierung im Gesundheitswesen ist ein reales Problem – aber oft schwer greifbar.
Mit unseren wissenschaftlichen Projekten machen wir Strukturen sichtbar, die Teilhabe verhindern oder erschweren.
Wir arbeiten forschungsbasiert und lösungsorientiert:
- mit Kooperationspartnern aus Wissenschaft und Praxis
- mit Studien, die Lücken aufzeigen
- mit Kampagnen, die Haltung zeigen
Denn wer Vielfalt will, muss auch die Bedingungen schaffen, in denen sie wachsen kann.
4. Bildung und Training: Lernen als Schlüssel für Wandel
Ein starkes Gesundheitssystem braucht starke Menschen – in der Klinik, in der Pflege, in der Verwaltung.
Unsere Bildungsangebote richten sich an alle, die mit Menschen arbeiten – und sich weiterentwickeln wollen.
Themenschwerpunkte:
- interkulturelle Kommunikation
- diskriminierungssensible Versorgung
- rechtliche Rahmenbedingungen
- Führung in diversen Teams
Wir denken Bildung inklusiv: praxisnah, zugänglich, reflektiert.
5. Digitale Plattform: Vernetzen. Teilen. Weiterdenken.
Wissen ist wertvoll – besonders, wenn es geteilt wird.
Unsere digitale Plattform entsteht als Ort für Austausch, Information und Zusammenarbeit.
Hier finden Fachkräfte:
- Materialien & Impulse
- Erfahrungsberichte
- Best-Practice-Beispiele
- Zugang zu Veranstaltungen und Netzwerken
Digital bedeutet für uns: zugänglich, vernetzt, niedrigschwellig – mit Raum für neue Ideen.
6. Stärkung der Patientenrechte: Gesundheitsversorgung für alle
Inklusive Gesundheit beginnt beim Zugang – und endet bei der Frage: Wird jede Stimme gehört?
Wir setzen uns für die Rechte derjenigen ein, die oft am Rand stehen: Menschen mit Sprachbarrieren, mit unsicherem Aufenthaltsstatus oder ohne institutionelle Fürsprecher.
Unser Ziel:
- gerechter Zugang zur Versorgung
- diskriminierungssensible Prozesse
- Empowerment von Patient*innen
Denn Gesundheit ist ein Menschenrecht – kein Privileg.